JAN FRANKE

VON MOTORPRÜF­STÄNDEN ZUM

TECH SOLUTION PROVIDER

Über viele Jahre gestaltete sich für Automobilhersteller (OEM), deren Zulieferer und viele Entwicklungsdienstleister (EDL) ein gemeinsamer Wirtschaftraum um den Antrieb mit Verbrennungsmotoren (Diesel und Otto).

Die Technik dieses Antriebs wurde u.a. durch neue Werkstoffe und Fertigungsverfahren stetig komplexer. Gleichzeitig bot sich durch steigende Rechenkapazität die Möglichkeit, viele Parameter zur gleichen Zeit zu regeln.

In dieser Komfortzone entstanden viele sichere Arbeitsplätze, auch im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und Fachkräftebereich.

Infolge des Klimawandels und der damit verbundenen CO2-Debatte sowie initial ausgelöst durch den „Diesel-Skandal“ änderte sich die gesellschaftliche und politische Einordnung der Automobilindustrie und der mit ihr verbundenen Branchen radikal.

Für die OEMs stellt sich die Frage nach der „Mobilität von morgen.“ Themen wie E-Mobilität, Infotainment und autonomes Fahren rücken derzeit verstärkt in den Vordergrund.

Zulieferer müssen sich mit ihrem Produktportfolio an den sich verändernden Markt anpassen.

Für EDLs wird der Markt im Bereich Automotive durch den kommenden Wegfall des Verbrenners schnell kleiner. Daher muss hier eine Transformation in andere technische Bereiche erfolgen, wobei sich die Expertise aus der Automotiventwicklung in viele Felder übertragen lässt.